Feuerquallen an der Ostsee – Auftreten, Vorbeugung & Erste Hilfe
Die Ostsee ist ein beliebtes Reiseziel für Badeurlauber und Naturfreunde. Doch im Sommer kann die Begegnung mit Feuerquallen unangenehm werden. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu Feuerquallen an der Ostsee 2025 – von ihren Arten über den Zusammenhang mit der Wassertemperatur bis hin zu Tipps zur Vorbeugung und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Was sind Feuerquallen?
Art | Wissenschaftlicher Name | Merkmale |
---|---|---|
Gelbe Haarqualle | Cyanea capillata | Gelb-rötlicher Schirm, sehr lange, haarähnliche Tentakeln |
Kompassqualle | Chrysaora hysoscella | Bräunliche Streifen auf dem Schirm, erinnern an einen Kompass |
Beide Arten besitzen Nesselzellen, die bei Hautkontakt ein brennendes Gefühl auslösen. Für gesunde Erwachsene sind die Stiche meist harmlos, für Kinder und Allergiker:innen aber unangenehm.
Wann und wo treten Feuerquallen auf?
Feuerquallen sind vor allem zwischen Juni und September aktiv. Ihr Vorkommen hängt ab von:
- Wassertemperatur
- Salzgehalt
- Nahrungsangebot (Plankton)
- Windrichtung und Strömungen
Flache Küstengewässer wie die Lübecker Bucht oder der Greifswalder Bodden weisen besonders häufig Quallenvorkommen auf. Tipp: Aktuelle Temperaturen findest du auf wassertemperatur-ostsee.de.
Zusammenhang mit der Wassertemperatur
Ab etwa 15 °C beginnt die Fortpflanzung von Feuerquallen, bei 18–20 °C steigt die Wahrscheinlichkeit massenhafter Ansammlungen („Quallenblüten“). Ein schneller Temperaturanstieg nach Hitzeperioden fördert ihr Auftreten.
Wie gefährlich sind Feuerquallen?
- Brennendes Gefühl auf der Haut
- Rötung oder leichte Schwellung
- Selten allergische Reaktionen
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Quallenkontakt:
- Mit Meerwasser (kein Süßwasser) spülen
- Tentakelreste vorsichtig mit Pinzette entfernen
- Kühlen oder ein Antihistamin-Gel auftragen
- Bei starken Reaktionen: ärztliche Hilfe aufsuchen
Natürliche Rolle im Ökosystem
Feuerquallen regulieren das Planktonwachstum und dienen als Nahrung für Fische und Meeresschildkröten. Ihr Vorkommen kann auf ökologische Veränderungen wie Erwärmung oder Überfischung hinweisen.
Tipps für einen quallenfreien Badeurlaub
- Strandabschnitte ohne Quallenreste bevorzugen
- Neoprenanzug oder Quallenschutzcreme tragen
- Lokale Quallenwarnungen beachten
- Temperatur und Strömungen im Blick behalten
Fazit
Mit dem richtigen Wissen und einer guten Vorbereitung sind Feuerquallen an der Ostsee kein Grund zur Sorge. Beobachte die Wassertemperaturen, meide Quallenansammlungen und halte ein passendes Gel bereit – dann steht einem entspannten Badeurlaub nichts im Weg.